Unterschiede zwischen Regulären, Feminsierten und Automatischen Saatgut

Reguläres, feminisiertes und automatisches Saatgut unterscheiden sich in Bezug auf ihre Verwendung und Zweck beim Anbau von Cannabis.

Automatische Samen

Automatische oder Ruderalis-Genetik bei Cannabis bezieht sich auf Pflanzen, die sich unabhängig von Lichtzyklen selbst bestäuben und somit automatisch blühen. Diese Art von Cannabispflanzen ist kürzer und buschiger als reguläre oder feminisierte Pflanzen und eignet sich daher besser für den Anbau in kühleren Klimazonen oder für Indoor-Systeme mit begrenztem Raum.

Im Gegensatz zu regulären und feminisierten Pflanzen, die in der Regel mehrere Monate benötigen, um zu blühen, blühen Ruderalis-Pflanzen in einer viel kürzeren Zeit von nur ein paar Wochen. Dies macht sie zu einer bevorzugten Wahl für Anbauer, die einen schnelleren Ertrag benötigen.

Ruderalis-Pflanzen produzieren jedoch in der Regel niedrigere THC-Gehalte im Vergleich zu regulären oder feminisierten Pflanzen. Daher werden sie normalerweise gemischt oder hybridisiert, um eine größere THC-Produktion zu erreichen.

Reguläre Samen

Reguläres Saatgut wird normalerweise verwendet, wenn man beabsichtigt, Pflanzen zu züchten, um weiteres Saatgut zu erzeugen. Die Keimlinge aus regulärem Saatgut können sowohl männlich als auch weiblich werden.

Anbauer, welche auf kleiner Fläche mit regulären Samen arbeiten und KEINE Bestäubung anstreben, identifizieren die männlichen Pflanzen oftmals nach ca. 14 Tagen in der Blütephase und selektieren diese aus. Dadurch wird eine Bestäubung sowie die Produktion von Samen vermieden.

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Feminisierte Samen

Feminisiertes Saatgut hingegen wird verwendet, wenn man ausschließlich weibliche Pflanzen benötigt, da sie diejenigen sind, die den begehrten THC-reichen Harz produzieren. Feminisiertes Saatgut ist so verändert worden, dass es ausschließlich weibliche Pflanzen produziert.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei falscher Handhabung oder Stress die Möglichkeit besteht, dass feminisierte Pflanzen zu männlichen Pflanzen mutieren können. Daher ist es wichtig, feminisiertes Saatgut unter kontrollierten Bedingungen anzubauen und Stress zu vermeiden.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass reguläre Samen für Züchter geeignet sind, die mehr Kontrolle über den Anbauprozess wünschen, während feminisierte Samen für Züchter geeignet sind, die so effizient wie möglich weibliche Pflanzen produzieren wollen.

Zusatz: Wie entstehen Feminisierte bzw. nur weibliche Samen?

Oftmals wird STS Spray dazu angewendet, um die Pflanze so zu manipulieren, dass diese dann lediglich ihr X Heterosom weitergibt, um somit feminisiertes Saatgut herzustellen. Bei diesem Prozess wird in die Hormonsynthese und in den Hormonhaushalt eingegriffen.

Die Applikation von STS unterdrückt nämlich die Produktion von Ethylen, was für die Ausprägung von WEIBLICHEN Geschlechtsmerkmalen und Fortpflanzungsorganen notwendig ist. Bei Abwesenheit von Ethylen, entstehen an der Stelle, wo sonst weibliche Blüten entstehen, männliche Pollensäcke.

Da die mit STS behandelte weibliche Pflanze lediglich X-Chromosomen enthält, enthalten auch die Pollen der durch STS behandelten Pflanze nur X-Chromosomen. Das Ergebnis, also die Samen aus den bestäubten weiblichen Blüten unserer mit STS behandelten Pflanze, enthalten also nicht wie in der Natur eine Mischung aus Y- und X-Chromosomen, sondern lediglich X und X.

Dadurch, dass STS tendenziell DNA vermehrt neu kombiniert / zerstört / neue Gene hervorbringt, kann durch Feminisierung sowohl Hermaphrodit-Freude gesteigert, als auch gesenkt werden. Das Hermie-fördernde Gen kann sowohl zerstört werden durch STS, als auch wieder „erzeugt“ werden durch Rekombination.

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